Die Wellenfront-Lasik stellt eine Verbesserung der Diagnostik dar, was zu einer Optimierung der chirurgischen Korrektur bei Fehlsichtigkeiten führt. Die Wellenfront-Lasik ist auch als Wavefront-Lasik oder Aberrometrie-Lasik bekannt. Sie stellt ein Verfahren dar, das die Brechkraft des Auges sehr präzise ausmisst und dadurch eine dreidimensionale Landkarte der Hornhaut des Auges inklusive aller optischen Aberrationen (Sehfehler höherer Ordnung) produziert. Die Ergebnisse dieser Wellenfront-Analyse dienen als Grundlage für den Einsatz des Excimer-Lasers. Nicht jeder Patient benötigt für eine Fehlsichtigkeitskorrektur eine Wellenfront basierte Lasik, da nicht jeder Patient Sehfehler höherer Ordnung besitzt.
Wie wird die Wellenfront-LASIK durchgeführt?
Im ersten Schritt wird im Rahmen der Wellenfront-Analyse (WaveScan) ein Lichtstrahl durch das Auge auf die Netzhaut gesendet. Das Licht wird durch den Glaskörper, die Linse, die Pupille und die Hornhaut zurückgeworfen. Ein Sensor misst nun die Irregularitäten des reflektierten Lichts (Wellenfront) an über 50-250 verschiedenen Punkten und produziert eine präzise, dreidimensionale Landkarte der Hornhaut des Auges, welche die optischen Aberrationen genau abbildet. Mit Hilfe dieser Untersuchung können auch Aberrationen höherer Ordnung festgestellt werden, die z.B. Halos, Blendungen oder verschwommene Bilder verursachen können. Die gewonnenen Daten fliessen in eine mathematische Formel ein, die wiederum vom Augenlaser-Chirurgen genutzt wird, um den Excimer-Laser zu programmieren.
Was sind die Vorteile der Wellenfront-LASIK?
Mit Hilfe der Wellenfront-Technologie lassen sich auch Fehlsichtigkeiten korrigieren, die mit einer Brille nicht mehr verbesserbar sind. Die Wellenfront-Lasik soll besseres Kontrastsehen ermöglichen und das Sehen in der Dämmerung verbessern. Durch die Anwendung der Wellenfront-LASIK ist es in den letzten Jahren gelungen, die bereits sehr guten Ergebnisse nach der klassischen Lasik-Behandlung auf ein noch höheres Niveau zu bringen.